Tiroler Musikfest |
Tyrolean Music Festival |
Patronanz:
Mag. Dr. Beate Palfrader, Landesrätin für Kultur
Tiroler Musikfest in Rum
In Zusammenwirken mit den Kulturvereinen
& Annemarie und Ernst Gundolf in Rum
Samstag, 4. Juli 2009, FoRum
Das Tiroler Musikfest fi ndet alljährlich in einer anderen Tiroler Gemeinde statt. Im Unterschied zu herkömmlichen Musikfesten, veranstaltet meist als Zeltfest, gehen wir mit unserem Tiroler Musikfest einen anderen Weg: Hier wird die ungeahnte Fülle musikalischer Aktivitäten, die eine Landgemeinde hervorbringt, vor Ort präsent, als Fest der Musik in Gemeinschaft, von unterschiedlichsten traditionellen wie aktuellen Ausdrucksformen, eine Begegnung in gegenseitiger Anerkennung und Wertschätzung.
Volksmusik spielt dabei eine wesentliche Rolle, aber nicht in Form der programmierten Vorführung einzelner Gruppen, sondern nach ihrem ureigensten Wesen spontan, ungezwungen in natürlicher Erscheinung. Alle Teilnehmer unserer Veranstaltung sind eingeladen, ihren musikalischen Beitrag einzubringen, aktiv als Sänger und Instrumentalisten. So entsteht ein freier, fröhlicher, völlig folgerichtiger Ablauf, im idealen Einklang mit dem Wesen von Volksmusik. Alles bei Tiroler Köstlichkeiten für den Gaumen.
Saturday, July 4th, 2009, Rum (near Innsbruck), FoRum
Tiroler Musikfest (Tyrolean Music Festival)
4 PM: Zeitklang-Botschaft (Contemporary musical message)
from the younger people - Rumer Jugendkonzert (Youth Concert Rum)
6.30 PM: Serenade with the Bundesmusikkapelle Rum (Rum Village Band)
8 PM: Colourful Fest der Musik (Festival of Music) with Tyrolean culinary specialities,
Tyrolean folk music, dance, and various performances arranged by the cultural
associations of Rum (Kulturvereine Rum), also with contributions from the
audience - folksy, impromptu, traditional, up-to-date.
Grußwort des Herrn Bürgermeisters von Rum
Liebe Freunde der Musik!
Geschichte und Kultur sind, wie mir scheint, in unserem Land noch ungleich lebendiger als anderswo, und ohne Musik, die untrennbar dazu gehört, wäre unser Leben viel ärmer.
Was wären unsere Festtage mit ihren sinnfälligen Bräuchen und unsere geselligen Veranstaltungen ohne Musik, in denen wir unsere Freude oder manchmal unser Leid ausdrücken?
Musik gehört einfach zu uns. Wer je in der Fremde war - und wenn es ihm dort noch so gut gefallen hat - und er hört ein schönes Musikstück aus der Heimat, dann fühlt er unmittelbar, wie sehr diese Musik ein Teil von dem ist, was an diesem Land und an unserer Gemeinde so schön ist.
Den allermeisten Menschen macht Musik Freude und Spaß. Es gibt wohl keinen, den ein Lied oder ein Musikstück nicht schon gepackt, ergriffen, bewegt, gefreut hätte. Die Lust und Freude an der Musik, am selbst gespielten oder am von anderen schön gespielten Musikstück, ist eine künstlerische Erfahrung, die viele Menschen verbindet.
Musizieren steckt an. Musizieren hat die Tendenz, Menschen zusammenzuführen, sei es als Musikant oder Zuhörer. So wird an diesem Tag unsere Marktgemeinde erfüllt von musikalischen Darbietungen und Ereignissen. Ich kann darum Euch, liebe Musizierende, nur herzlich dafür danken, dass Ihr die Mühen auf Euch nehmt, um dieses Können zu erwerben, das uns die Musik in unserem Land bewahrt und weiterpflegt.
Ich wünsche
allen Beteiligten
gutes Gelingen und
beste Unterhaltung.
Herzlich willkommen
in der Marktgemeinde Rum!
Der Bürgermeister
Edgar Kopp
Festkonzert Klavierkonzerte der Romantik
Samstag, 11. Juli 2009, 16.30 Uhr: öffentliche Generalprobe
Samstag, 11. Juli 2009, 20 Uhr: Konzert (1. Aufführung, geschlossene Veranstaltung für die Schoellerbank)
Sonntag, 12. Juli 2009, 20 Uhr: Konzert (2. Aufführung)
Stams, Stiftsbasilika
Johann Rufi natscha (1812 Mals/Südtirol - Wien 1893)
Ouverture dramatique, Wien 1878
Konzert für Klavier und Orchester, g-Moll, Wien um 1850
(Allegro - Adagio ma non troppo - Allegro con brio)
Ouvertüre zu Die Braut von Messina
(Drama von Friedrich Schiller, 1803), Wien 1850
Robert Schumann (1810 Zwickau - Endenich bei Bonn 1856
Konzert für Klavier und Orchester, a-Moll, op. 54, Leipzig 1841(1. Satz), Dresden 1845 (2./3. Satz)
(Allegro affettuoso - Intermezzo. Andantino grazioso - Allegro vivace)
Michael Schöch, Hammerfl ügel
von Conrad Graf, Wien um 1838 (TLMF Musiksammlung)
Orchester der Akademie St. Blasius - Dirigent: Karlheinz Siessl
Johann Rufi natschas kompositorisches Werk war vollständig vergessen, allerdings hatte der Komponist, mit intuitivem Weitblick und einem weitgehend in Wien verbrachten Künstlerleben, seine wichtigsten Werke autograph 1887 dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum zur Aufbewahrung übergeben. Manfred Schneider als Kustos der Musiksammlung sah darin einen selbstverständlichen Auftrag, im Rahmen seines Dokumentationsprojekts zur Erschließung der Musikgeschichte Tirols in Form von Konzerten mit begleitender CD-Edition sich Rufi natschas bedeutenden Werks anzunehmen: Zwischen 1999 und 2006 wurden die wichtigsten Werke des Südtiroler Komponisten, insbesondere alle seine erhaltenen vier Symphonien aufgeführt (CD-Dokumentation: Klingende Kostbarkeiten aus Tirol 43, 48, 49, ITMf 2006/07). Insgesamt ist Rufi natschas künstlerischer Nachlass bereits auf acht repräsentativen CDs zu hören, die internationale Resonanz fanden, dabei Kammermusik
auf CD-Editionen des TLMF 1999-2002.
Johann Rufi natscha war ein durchaus progressiver Komponist, er gehörte zur Wiener Avantgarde. Mit seinen groß angelegten, vielfach neuartig klingenden Symphonien beeindruckte er das Wiener Publikum ebenso wie die Kritik. Man prophezeite ihm eine viel versprechende Zukunft. Mehrere Konzerte 1846 in Wien brachten ausschließlich Kompositionen Rufi natschas. Im Saal des Wiener Musikvereins führte das berühmte Hofopernorchester (heute die Wiener Philharmoniker) bei den Virtuosenkonzerten im Februar und März, September und Oktober 1846 groß besetzte Kompositionen von ihm auf, darunter jeweils eine Symphonie. Diese fast unglaubliche Wertschätzung für einen so jungen Komponisten in der kulturverwöhnten Kaiserstadt war höchst verdient und entspricht der Bedeutung seines symphonischen Werks für die universelle Musikgeschichte noch heute.
Die große Symphonie fand nach dem Tod Beethovens und Schuberts erst wieder mit Anton Bruckner und Johannes Brahms eine Weiterführung. Auswärtige Komponisten bestimmten das Wiener Konzertleben, Virtuosen wie Frédéric Chopin oder Franz Liszt beherrschten die Szene. Aufsehen erregten 1845/46 durch ihre klanglichen Novitäten auch Orchesterwerke von Hector Berlioz, die sicherlich auf den Wagemut in Rufi natschas Schaffen entscheidenden Einfl uss gewannen. In seiner h-Moll-Symphonie schreibt Rufi natscha um 1846 erstmals in der Geschichte der Symphonie jenes majestätische Allegro als ersten Satz, das fortan für die große Wiener Symphonik der Hochromantik prägend werden sollte. Rufi natschas unmittelbare Wirkung auf Brahms ist dabei nicht zu unterschätzen, war er doch Mitglied von dessen Freundeskreis, der Professorenrunde, in den 60er Jahren.
Rufi natschas leidenschaftlichem Klavierkonzert kommt in seinem Schaffen neben den Symphonien ein zentraler Platz zu. Selbst ein ausgezeichneter Pianist, komponierte er mit diesem Bekenntniswerk gewissermaßen eine Liebeserklärung an sein Instrument. Wahrscheinlich erfolgte die Uraufführung bei einem Wohltätigkeitskonzert am 12. 4. 1852 in Wien unter der Leitung des Komponisten. Solist war der berühmte Klaviervirtuose Josef Dachs (1825-1896), Professor am Wiener Konservatorium, bevorzugter Solist der Gesellschaftskonzerte des Wiener Musikvereins und von Rufi natscha als sein Freund tituliert. Im selben Konzert erklang die Ouvertüre zur Braut von Messina, die der Komponist als eines seiner gelungensten Werke betrachtete.
Ein Bericht im Innsbrucker Tagblatt vom 17. 4. 1852, S. 398 lautet: Unser rühmlichst bekannter Landsmann, Compositeur Rufi natscha gab am Ostermontag [12. 4.] zu Wien im Musikvereinssaale ein Conzert mit dem ungetheiltesten Beifalle und oftmaligem Hervorruf, wobei derselbe die Ouverture zur "Braut von Messina", zwei Symphonien und mehrere andere Musikstücke von eigener Composition zur Aufführung brachte.
Die Ouverture dramatique ist Rufi natschas letzte Orchesterkomposition. Sie trägt eine Widmung an den Wiener Hofkapellmeister Josef Hellmesberger (1828-1893), vielleicht in der Absicht, dass dieser sie aufführen möge. Darüber gibt es allerdings keine Nachrichten, womit unser Konzert sehr wahrscheinlich ihre Uraufführung darstellen dürfte.
Robert Schumanns Klavierkonzert gehört als eines der großartigsten Meisterwerke zum unvergänglichen Weltkulturerbe. Es entstand nicht in einem Zug, sondern durch eine glückliche Schicksalsfügung. Schumann komplettierte sein ursprüngliches Konzept einer einsätzigen Komposition erst später zur berühmten Endfassung. Als Phantasie für Klavier und Orchester wollte Schumann den 1841 beendeten, späteren ersten Satz seines Klavierkonzerts erscheinen lassen, doch fand er keinen Verleger. 1845 komponierte er zwei weitere Sätze hinzu, so entstand eines der schönsten und meistgespielten Klavierkonzerte. Ich kann kein Konzert schreiben für den Virtuosen, ich muss auf etwas anderes sinnen, hatte er bereits 1839 seiner Braut Clara Wieck geschrieben.
Zu dieser Zeit verehrte der Wiener Klavierbauer Conrad Graf (1782-1851) Clara Wieck, einer begnadeten Pianistin von internationalem Rang, anlässlich ihrer Vermählung mit Robert Schumann eines seiner Meisterklaviere als Geschenk. Dieser Hammerfl ügel, der später in den Besitz von Johannes Brahms überging, hatte sein unmittelbares Vorbild in jenem prachtvollen Flügel Grafs gehabt, der sich als eines der Glanzstücke in der Musiksammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum befi ndet. Es ist daher ein einmaliges Ereignis, wenn Schumanns zeitlose Meisterkomposition weltweit erstmals mit einem historischen Instrument realisiert wird, das auch intentional ihrem Wesen so nahe kommt. Zudem erweist sich der träumerisch weiche, etwas verschleierte, doch wundersam poetische Klang dieses wundervollen Hammerfl ügels als geradezu ideal für die Interpretation von Schumanns Konzert.
Conrad Graf stammte aus Riedlingen in Württemberg. 1799 ließ er sich in Wien nieder und avancierte bald zu einem anerkannten Meister. Seine begehrten Instrumente fanden weit über seine Wirkungsstätte hinaus in der damaligen Kulturwelt Verbreitung. Der Graf-Flügel des Ferdinandeums ist weltweit das schönste und am besten erhaltene Klavier Grafs, ein Juwel von unschätzbarem Wert.
Sunday, July 12th, 2009, 8 PM, Stams Monastery (approx. 40 km west of Innsbruck)
Festive Evening Piano concerts of the Romantic Period
Johann Rufi natscha (1812 Mals/South Tyrol - Vienna 1893)
Overtures for Orchestra: Dramatique and Bride of Messina
Concert for Piano and Orchestra, G minor, Vienna c. 1850
Robert Schumann (1810-1856)
Concert for Piano and Orchestra, A minor, op. 54, Leipzig 1841/Dresden 1845
Schumann"s piano concert, one of music"s grandest masterpieces, will sound for the fi rst time on an original fortepiano built around 1838 by the Viennese piano maker Conrad Graf. Clara Schumann, the legendary pianist and wife of the composer, also owned and treasured an instrument made by him. The young Tyrolean pianist Michael Schöch and the youthful Tyrolean Orchester der Akademie St. Blasius will herewith provide us with a worldwide singular musical experience. Rufi natscha was a composer of the, at that time, Avantgarde in Vienna, ever present at the great concerts of the Wiener Hofopernorchester (today the Wiener Philharmoniker). His own virtuosity as a pianist is mirrored in his piano concert; it is an acknowledgement of Brahm"s friend on his instrument.
TirolMusik
Tiroler Volkslied und Volksmusik für alle und mit allen, die gern singen und musizieren
Samstag, 18. Juli 2009, ab 18 Uhr
Innsbruck, Gasthof Kranebitterhof, Kranebitter Allee 203
TirolMusik ist eine Erfi ndung des Tiroler Volksliedarchivs.
Die Idee: Volkslied und Volksmusik nicht von einer Bühne aus vorgeführt, sondern in ihrer ureigensten Form, spontan und zufällig, in Zusammenwirken mit den Besuchern der Veranstaltung. Es entsteht ein natürlicher, ungezwungener, assoziativ aus den Beiträgen der Sänger und Musikanten gefolgerter Ablauf.
Gesellig und zwanglos erklingt Volksmusik live im urbanen Ambiente. Innsbruck als Touristenattraktion eignet sich ideal als Begegnungsort. Hier können auch Gäste aus verschiedensten Ländern wirklich Tiroler Volksmusik erleben.
Saturday, July 18th, 2009, begins at 6 PM
Innsbruck, Gasthof Kranebitterhof, Kranebitter Allee 203
TirolMusik
TirolMusik is a creation of the Tiroler Volksliedarchiv (Tyrolean Folk Song Archives).
Here, Tyrolean folk songs and folk music are not presented on a stage, but rather all singers and musicians come from the audience. They spontaneously give their very best to play their favourite pieces in casual alternation, accompanied by Tyrolean food and drink.
13. Tiroler Tage für Kirchenmusik
Samstag, 25. Juli 2009, 16.30 Uhr: öffentliche Generalprobe
Samstag, 25. Juli 2009, 20 Uhr: Konzert (1. Aufführung)
Sonntag, 26. Juli 2009, 10.30 Uhr: Pontifi kalamt (Trinitatis-Messe/ad memoriam ...)
Sonntag, 26. Juli 2009, 20 Uhr: Konzert (2. Aufführung)
Stams, Stiftsbasilika
Preis und Ehre
Sakralwerke von Ignaz Mitterer
(1859 Vergein-St. Justina/Osttirol - Brixen 1924)
Missa solemnis, C-Dur, op. 98
in laudem Sanctissimi Salvatoris ineunte saeculo post Christum Nativitatem XX, 1900
(Festmesse zum Lob des heiligsten Erlösers an der Schwelle des 20. Jh.s nach Christi Geburt)
Missa solemnis, c-Moll, op. 150
in honorem Sanctissimae Trinitatis, dem Brixner Bischof Josef Altenweisel gewidmet, 1906/07
ad memoriam centennariam Patriae Tirolensis ab hostium incursione feliciter liberatae, 1909
(Festmesse zu Ehren der heiligsten Dreifaltigkeit, zur Jahrhundertfeier
der Befreiung des Vaterlandes Tirol vom Feind)
Te Deum, D-Dur, op. 114b, 1904
Virgini Immaculatae. Fest-Graduale und Offertorium, op. 122
zur Feier des 50jährigen Immaculata-Jubiläums am 8. Dezember 1904
(zum Gedächtnis an das Dogma Papst Pius" IX. vom 8. 12. 1854
über die unbefl eckte Empfängnis Mariens)
Graduale: Benedicta es tu virgo Maria, Es-Dur - Offertorium: Ave Maria, C-Dur
Clara Sattler, Sopran - Margot Oitzinger, Alt - Johannes Puchleitner, Tenor - Ralf Ernst, Bass
Chor und Orchester des Akademischen Musikvereins für Tirol
Dirigent: Josef Wetzinger
Ignaz Mitterer ist ein international relevanter Repräsentant der Kirchenmusik. Sein umfangreiches, vorrangig sakrales Werk war ungewöhnlich weit verbreitet. Es ist ein unermesslicher Schatz der Tiroler Kulturgeschichte, von zeitloser Schönheit. Mitterer strebte mit gediegener Meisterschaft fortwährend nach Perfektionierung. Er verband die Ideale der klassischen Vokalpolyphonie des 16. Jahrhunderts, die Eleganz der Stimmführung und die Würde des Ausdrucks mit den Stilmitteln seiner Zeit, insbesondere einer expressiven Harmonik und feinfühlig wie wirkungsvoll eingesetzten Instrumentierung zu einer idealen Synthese. Mitterer geht aus von den Ideen des Cäcilianismus, die Kirchenmusik nach dem erhabenen Vorbild Lassos und Palestrinas zu erneuern. Dabei fand er zu einem eigenwilligen Personalstil, der ihn zu einer Autorität der Kirchenmusik seines Zeitalters reifen ließ. Er verharrte keineswegs in der strengen Kopie der Vokalpolyphonie des 16. Jahrhunderts wie viele andere seiner Zeitgenossen, sondern schuf in der Verbindung kompositorischer Ideale aus Vergangenheit und Gegenwart einen neuen komplexen Stil.
Mitterer stammte aus einer musikalischen Familie. Schon als Gymnasiast in Brixen verfasste er erste Kompositionen, und während seines Theologiestudiums in dieser Stadt blieb ihm die Musik eine Lieblingsbeschäftigung. Brixen, damals diözesaner Mittelpunkt Tirols, war eine Keimzelle cäcilianischer Bewegung. In diesem Ambiente hatte Mitterer begonnen, sich für die Reformideale zu begeistern. Schließlich genoss er umfassenden Musikunterricht bei hervorragenden Professoren an der renommierten Kirchenmusikschule in Regensburg. 1881/82 hielt er sich am Kolleg S. Maria dell"Anima in Rom auf, hier konnte er wiederum an erster Quelle die altklassische Vokalpolyphonie studieren. Unter seiner Ära als Domkapellmeister von Brixen (1885-1917) wurde diese Stadt durch seine Persönlichkeit in der Musica sacra international tonangebend.
Saturday, July 25th, 2009 and Sunday, July 26th, 2009, 8 PM, Stams Monastery
(approx. 40 km west of Innsbruck)
13. Tiroler Tage für Kirchenmusik (13th Tyrolean Church Music Days)
Ignaz Mitterer (1850 Vergein-St. Justina/East Tyrol - Bressanone/South Tyrol 1924)
Sacral works for Soli, Choir and Orchestra
Missa solemnis in laudem Ss. Salvatoris, op. 98, 1900
Missa solemnis in honorem Ss. Trinitatis, op. 150, 1906/09 - Te Deum, op. 114b, 1904, and others
Ignaz Mitterer is one of the most signifi cant masters of his time with regard to church music. His works are of timeless beauty and are an immeasurable treasure of Tyrolean cultural history. Mitterer combines compositional ideals of the 16th century with modern stylistic means. His mass op. 150 is not only a dedication to the Holy Trinity, but also as a remembrance to the end of the Tyrolean struggle for freedom in 1809.
Kammerkonzert
Sonntag, 1. November 2009
Innsbruck, Tiroler Landeskonservatorium, Konzertsaal
12.30 Uhr: öffentliche Generalprobe
16.30 Uhr: Konzert (1. Aufführung)
20 Uhr: Konzert (2. Aufführung)
Johann Baptist Gänsbacher (1778 Sterzing/Südtirol - Wien 1844)
Divertimento, Es-Dur für Klavier vierhändig, Fragment, Innsbruck 1818
Allegro maestoso (1. Satz)
Josef Netzer (1808 Zams/Tirol - Graz 1864)
Variations pour Piano Forte, Es-Dur
Beim Scheiden, F-Dur für Tenor, Horn und Klavier (Text: Vincenz von Ehrhart)
Johann Baptist Gänsbacher
3 Märsche für Klavier vierhändig, Innsbruck um 1815
Josef Netzer
6 Variations brillantes pour le Piano Forte, Es-Dur
Lebenslied, F-Dur für Tenor, Horn und Klavier (Text: [Sebastian ?] Ruf)
Johann Baptist Gänsbacher
Ouvertüre für Orchester; Fassung für Klavier vierhändig vom Komponisten, Prag 1812
Introduktion und Variationen, Es-Dur für Klarinette, Horn und Klavier, Innsbruck 1821
Ludwig van Beethoven (1770 Bonn - Wien 1827)
Große Fuge, B-Dur, op. 133 für Streichquartett
in Übertragung des Komponisten für Klavier zu vier Händen, op. 134, Gneixendorf/Krems 1826
Shao Yin Huang & Sebastian Euler, Hammerfl ügel
von Johann Georg Gröber, Innsbruck um 1825 (TLMF Musiksammlung)
Johannes Puchleitner, Tenor - Peter Rabl, Klarinette - Johannes Hinterholzner, Horn
Johann Baptist Gänsbacher war der Sohn eines Schulmeisters und so früh mit Musik vertraut. Von Innsbruck aus, wo er ein Jus-Studium begonnen hatte, doch in Musik keine angemessene Fortbildung mehr fand, begab sich Gänsbacher 1801 nach Wien, um dort beim berühmten Musiktheoretiker Abbé Georg Joseph Vogler Unterricht zu erhalten. An sich fi nanziell völlig mittellos verdiente Gänsbacher doch seinen Lebensunterhalt selbst durch Erteilen von Musikunterricht, insbesondere als Klavierlehrer in Adelshäusern. Für sein Leben wegweisend wurden ihm damals das Mäzenatentum der gräfl ichen Familie Firmian und die Begegnung mit Carl Maria von Weber bei Abbé Vogler. 1823 übernahm er in Wien das Amt des Domkapellmeisters.
Die Kämpfe zur Befreiung Tirols riefen Gänsbacher nach Jahren wieder in seine Heimat. Er zeichnete sich bei den Feldzügen des Jahres 1813 aus, schon als patriotisch begeisterter Student hatte er einer Freiwilligen-Kompanie angehört. Die ihm vielfach zugedachten Attribute Leier und Schwert umschreiben treffl ich Gänsbachers nicht alltägliche Biographie, den herausragenden Musiker und tatenvollen Patrioten.
Gänsbacher komponierte in den glückhaften Jahren bei Familie Firmian und während seiner Innsbrucker Zeit als aktiver Offi zier (1814-1824) eine Reihe von kleiner besetzten und Salon-Stücken. Seine Kammermusikwerke für Klavier und unterschiedlichste Besetzung, insbesondere in Kreisen adeliger Liebhaber geschätzt, wurden durch Verlage in Wien, Leipzig, Bonn und Prag verbreitet. Gänsbacher gehört zu den wichtigsten Mitbegründern des Innsbrucker Musikvereins, er hatte in Innsbruck auch als Initiator wie Organisator der Kaiserjäger-Regimentsmusik und Dirigent der Konzerte des adeligen Casinovereins gewirkt.
Werke für Kammermusik sind im Werk Josef Netzers eine Rarität, denn er machte sich in der Oper und Symphonik einen Namen, vor allem durch seine Oper Mara. Seine vier Symphonien, die durch unsere Konzertprojekte auf CD (Klingende Kostbarkeiten aus Tirol 40 bzw. 45, ITMf 2005f.) verfügbar sind, gehören zu den Meisterwerken ihrer Gattung. Netzer begnügte sich nicht mit dem Innsbrucker Kulturangebot, sondern begab sich wie Gänsbacher nach Wien zur weiteren Ausbildung. Er fand im berühmten Musiktheoretiker Simon Sechter seinen idealen Lehrer. In Wien lernte Netzer auch Franz Schubert kennen, beide spielten wiederholt vierhändig Klavier. Ihre offenkundige Seelenverwandtschaft führte zu einer Freundschaft, deren Erinnerung in der Musik Netzers nachklingt, besonders in seinen Liedern. Netzer wirkte als Kapellmeister in Wien, Prag und mehreren deutschen Städten, zuletzt in Graz.
Ludwig van Beethovens letzte Streichquartette gehören zu den großen unbegreifl ichen Wundern der Kunstwelt. Im November 1825 hatte Beethoven sein Streichquartett in B-Dur op. 130 vollendet. Den Schlusssatz bildete die Große Fuge, die Beethoven auf Wunsch des Verlegers durch einen anderen Satz ersetzte und als selbständiges Werk op. 133 herausbrachte. Der Wiener Verleger Artaria hatte um den Verkaufserfolg gefürchtet und sich anstelle des tiefgründigen, geistig und technisch immens schwierig fasslichen Satzes ein zugänglicheres Finale des Quartetts gewünscht.
Wie damals üblich, wurden für die Hausmusikpraxis Meisterwerke in verschiedener Besetzung auch unmittelbar in Bearbeitung für Klavier vierhändig verlegt. Mit der Abfassung der Klavierübertragung seiner Quartettfuge hatte Beethoven den von ihm geschätzten Musiker Anton Halm (1789-1872) beauftragt. Halm legte seine Arbeit am 25. April 1826 vor, doch gefi el sie Beethoven wegen der häufi gen Zerteilung der Stimmen nicht. Daraufhin entschloss sich der Meister, die Einrichtung selber vorzunehmen. Diese Fassung erschien im Mai 1827 bei Artaria in Wien, wenige Wochen nach dem Tod Beethovens.
Dieses Meisterwerk ist Offenbarung und Geheimnis zugleich. Seine unvergleichliche Wirkung ist abgehoben von Zeit und Stil, dadurch ein ewiges Denkmal absoluter Schöpferkraft des Menschen. Die unbeschreibbare Meisterschaft, gewissermaßen als Summe menschlichen Kunstvermögens, wird seelisch und geistig besonders erfahrbar in der Realisation dieses Werks mit dem historischen Hammerfl ügel von Johann Georg Gröber. Die Klangfülle dieses Instruments vom All of our concerts are recorded and cut live and are edited as a CD in the Institute for Tyrolean Music Research. All our CDs are available in the museum shop of the Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (Provincial Museum Ferdinandeum) and online under www.musikland-tirol.at. - Photos: Archives ITMf, Caputo, HHS, Larl, TKV, TVA. perlenden Diskant bis zum sonor-markanten Bass, seine Klarheit und der Reichtum der mitklingenden Obertöne geben der Fuge Beethovens ein einzigartiges, geradezu ideales Klangambiente von entrückter Wirkung.
Der Hammerfl ügel von Johann Georg Gröber (1775 Pettneu/Tirol - Innsbruck 1849) gehört zu den besonderen Kostbarkeiten der Musiksammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Das gut erhaltene, seit seiner Restaurierung 1984 durch Alfred Watzek in Wien wieder spielbare Instrument wurde 1975 aus Tiroler Privatbesitz erworben.
Gröber erlernte sein Handwerk in Wien beim berühmten Hoforgel- und Instrumentenmacher Ignaz Kober (1755-1813). Aus dieser Zeit wird berichtet, dass sich Beethoven sein Klavier bevorzugt vom schwarzen Tiroler stimmen lassen wollte, womit offensichtlich Gröber gemeint war. 1806 eröffnete Gröber eine Werkstätte in Innsbruck, die er bis an sein Lebensende als Orgel- und Klavierbauer überaus erfolgreich betrieb.
Sunday, November 1st, 2009, 4.30 PM and 8 PM, Innsbruck
Tiroler Landeskonservatorium (Conservatory), Paul-Hofhaimer-Gasse 6
Chamber Concert
Works from Johann B. Gänsbacher (1778 Vipiteno/South Tyrol - Vienna 1844),
Josef Netzer (Zams/Tyrol 1808 - Graz 1864) and Ludwig van Beethoven (1770-1827)
for Vocal Soli, Strings, Winds and Piano.
Both solo and in an ensemble, the unusually sonorous forte piano built around 1825 by Johann Georg Gröber (Pettneu/Tyrol 1775 - 1849 Innsbruck) will sound. The pieces played on it were very popular within the noble and bourgeois music circles. On it, Beethoven"s Große Fuge (Great Fugue) op. 133, will ring out. Gröber, even during his apprenticeship in Vienna, was presumably highly regarded by Beethoven.
All of our concerts are recorded and cut live and are edited as a CD in the Institute for Tyrolean Music Research. All our CDs are available in the museum shop of the Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (Provincial Museum Ferdinandeum) and online under www.musikland-tirol.at. - Photos: Archives ITMf, Caputo, HHS, Larl, TKV, TVA.
21. Tiroler Weihnachtskonzert
Samstag, 19. Dezember 2009, 13 Uhr: Konzert (1. Aufführung)
Samstag, 19. Dezember 2009, 16 Uhr: Konzert (2. Aufführung)
Samstag, 19. Dezember 2009, 20 Uhr: Konzert (3. Aufführung, geschlossene Veranstaltung für die Schoellerbank)
Sonntag, 20. Dezember 2009, 13 Uhr: Konzert (4. Aufführung)
Sonntag, 20. Dezember 2009, 16 Uhr: Konzert (5. Aufführung)
Sonntag, 20. Dezember 2009, 20 Uhr: Konzert (6. Aufführung, geschlossene Veranstaltung für die Schoellerbank)
Innsbruck, Tiroler Landeskonservatorium, Konzertsaal
Bist einmal kommen, du Heiland der Welt
Johann Obersteiner
(1824 Zell am Ziller - Kufstein 1896)
Weihnachtsmesse, A-Dur
für Vokalsoli, Chor, Alphorn, Orchester
Georg B. Pichler
(1800 Kolsass/Tirol - Schwaz 1884)
Weihnachtskantate Die heilige Nacht
Dominikus Schiechtle
(1786 Voldöpp-Kramsach - Kirchberg 1867)
Drei Weihnachtslieder
Anonymus
Giga pastoritia, A-Dur, aus Stift Stams
Menuett, F-Dur, aus Welschnofen/Südtirol
Stille Nacht heilige Nacht
Fassung der Tiroler Nationalsänger
Geschwister Strasser aus Laimach im Zillertal
Theresa Dlouhy, Sopran - Martha Senn, Alt
Johannes Puchleitner, Tenor - Ralf Ernst, Bass
N. N., Alphorn
Chor und Orchester des Akademischen Musikvereins für Tirol
Dirigent: Josef Wetzinger
Das Tiroler Weihnachtskonzert ist ein klingendes Weihnachtsgeschenk für unsere Besucher. Die Grundidee 2009: Weihnachtsmusik aus Tirol, wie sie in der Mette des 19. Jahrhunderts in einer Dorfkirche hier erklungen sein könnte. Diesmal wurden insbesondere originelle Werke von Komponisten aus dem Tiroler Unterland ausgewählt. Im Mittelpunkt steht die stimmungsvolle Weihnachtsmesse von J. Obersteiner, die neben der Fülle an melodischen Weihnachtsmotiven vor allem durch die Verwendung des Alphorns als Hirteninstrument tonpoetisches Flair vermittelt.
Johann Obersteiners Musikalität wurde früh erkannt und im Elternhaus gefördert. Nach kurzzeitigem Erfolg als Sänger in Salzburg wechselte er zum Lehrerberuf, den er an verschiedenen Orten des Tiroler Unterlandes ausübte. Seine Hauptwirkungsstätte wurde Kufstein, wo er über Jahrzehnte als Chorregent der Pfarrkirche tätig war, die Kufsteiner Liedertafel als Chormeister leitete und als Kapellmeister die Bürgermusik führte. Obersteiners begabtes eigenes Schaffen von über 300 Werken umfasst vor allem Kirchenmusik, über 50 Messen, die aufgrund ihrer eingänglichen, auch für Landchöre realisierbaren Faktur weit über Tirol hinaus bekannt wurden.
In die Messe Obersteiners eingefügt wurden von Manfred Schneider u. a. eine Weihnachtskantate von Georg B. Pichler und Weihnachtslieder von Dominikus Schiechtle. Pichler war in jungen Jahren Organist in Kolsass, später in gleicher Funktion im Stift Wilten. Der Bote für Tirol und Vorarlberg vom 9. Oktober 1873, S. 1682f. berichtet zu seinem 50-jährigen Jubiläum als Chorregent der Pfarrkirche Schwaz: Georg Pichler ist als Kirchenmusiker weit und breit bekannt. Ähnliches gilt für Schiechtle. Seine Drei Weihnachtslieder, die er als Lehrer in Reith bei Kitzbühel komponiert hat, haben ihn über seinen engeren Wirkungskreis hinaus bekannt gemacht. Schiechtle war, wie damals in Tirol üblich, Lehrer und Organist, zuerst in Ebbs bei Kufstein, später in Reith bei Kitzbühel und über viele Jahre in Kirchberg.
Stille Nacht heilige Nacht ist ein Weltvolkslied. Diesen einmaligen Status für ein schlichtes Lied haben Tiroler Nationalsänger vermittelt. Nachdem Stille Nacht 1818 während der Weihnachtsmette in der Pfarrkirche Oberndorf bei Salzburg erklungen war, als Notlösung wegen eines Orgeldefekts, hatte das für diesen Anlass von Franz Xaver Gruber komponierte und von Josef Mohr getextete Lied vorerst keine weitere Nachwirkung. Der Zillertaler Orgelbauer Karl Mauracher endlich, der in Oberndorf die Orgelreparatur ausführte, wurde dort auf das Lied aufmerksam, erkannte spontan seine Originalität und brachte es mit nach Hause in das sangesfreudige Zillertal. Hier nahm es die Familie Strasser in ihr Repertoire, wenn sie im Winter als Handschuhhändler nach Deutschland zog und mit ihrem Vortrag von Liedern Käufer anlockte. In Leipzig machten die Geschwister Strasser mit Stille Nacht geradezu Furore. Sie hatten das ursprünglich komponierte Lied für sich zurecht gesungen und gewissermaßen in eine Tiroler Form des Singen gebracht. In dieser vierstimmigen, gegenüber dem Original melodisch geschliffenen, schlichteren Fassung, umgeformt als Volkslied, bekam das Lied erst die Möglichkeit einer weiteren Verbreitung: Der Dresdener Verleger Friese, der die Strasser-Kinder in Leipzig hörte, nahm Stille Nacht mit drei anderen Liedern als echte Tiroler Volkslieder getreu diesen treffl ichen Natursängern nachgeschrieben in sein Verlagsprogramm auf. In dieser Version, als Tiroler Volkslied, begann Stille Nacht seinen Weg in die Welt.
Saturday, December 19th, 2009 and Sunday, December 20th, 2009
1 PM and 4 PM on each of the two days
Tiroler Landeskonservatorium (Conservatory), Paul-Hofhaimer-Gasse 6
21. Tiroler Weihnachtskonzert:
Bist einmal kommen du Heiland der Welt
(21th Tyrolean Christmas Concert: You have come,
you saviour of the world)
Including Tyrolean Christmas music of the 19th century,
among which is a mass by parish choir
regent Johann Obersteiner (1824-1896) of Kufstein,
with an alphorn as solo instrument, and
Tyrolean Christmas songs in original versions and
Stille Nacht (Silent Night) in the deliverance
of the Zillertal national singers, the Sisters Strasser, from 1833.
Idee, Gestaltung, Organisation, Produktion: Manfred Schneider
unter Mitwirkung von Hildegard Herrmann-Schneider, Gerti Heintschel, Sonja Ortner
www.musikland-tirol.at
www.volkslied.at
www.schoellerbank.at
www.stiftstams.at
Eintrittspreise: € 19,- / ermäßigt € 16,-
Symphonische Konzerte im Stift Stams (Abendkasse)
und Tiroler Weihnachtskonzert
Kammerkonzert: € 10,- (Abendkasse)
Alle übrigen Veranstaltungen: Eintritt frei
Info
Institut für Tiroler Musikforschung / Akademischer Musikverein für Tirol
Institute for Tyrolean Music Research / Academic Music Association for Tyrol
Rumer Str. 51d, A 6063 Innsbruck / Post Rum
Tel. & Fax +43 / (0)512 / 263 419
e-mail: itmf.ms@musikland-tirol.at
Stift Stams: ca. 40 km westlich von Innsbruck, Autobahn A 12/Ausfahrt Mötz,
Zug-Bahnhof ÖBB: Stams (5 Min. Fußweg zum Stift)
Tiroler Landeskonservatorium: Innsbruck (Zentrum), Paul-Hofhaimer-Gasse 6